Die Luxus-Herberge des Döner Königs

In der Französischen Straße in Berlin wird im März das „Titanic Deluxe“ eröffnet. Besitzer der Fünf-Sterne-Herberge ist Mehmet Aygün, der damit vom Döner König zum Hotel-Kaiser avanciert.

Dessen Lebensgeschichte könnte auch aus einem Hollywood-Drehbuch stammen. Nach Berlin kam der Türke 1971 und spülte im türkischen Imbiss seines Onkels am Kottbusser Tor die Teller. Aygün will dort den Original Döner, also die Fleisch gefüllte Pita Tasche, ins Leben gerufen haben.

Mittlerweile ist der 58-jährige ein Global Player, der nicht nur die Döner Kette „Hasir“ sein Eigen nennt, sondern mit seinen Brüdern zusammen auch mehrere Hotels besitzt. Die meisten davon haben sie in der Türkei zu Betongold gemacht.

Mit der neuen Luxus-Herberge am Gendarmenmarkt will der Döner King jetzt auch den Berliner Hotelmarkt durchmischen. Eine mutige Herausforderung, da die Konkurrenz nicht schläft. Im Vier- und Fünf-Sterne-Segment eröffneten in der Hauptstadt 2014 schließlich schon das „Leonardo Berlin Mitte“, das Holiday Inn City Eastside“ und das „Steigenberger am Kanzleramt“. Doch Aygün vertraut seinem Imperium, schließlich besitzt er auch als Multimillionär mittlerweile das benötigte Kleingeld für solche Investitionen.

So spielte im „Titanic Deluxe“ beim Interieur das Geld keine Rolle. Das Denkmal geschützte Gebäude (einst fungierte es als Kostümhaus der Deutschen Staatsoper) beherbergt nicht nur 108 Suiten und Zimmer, sondern auch einen 1.000 m² großen Hamam-Spabereich und einen pittoresken Ballsaal.

Die Präsidentensuite ist die kostspieligste Kammer des Hauses, sie reicht über zwei Stockwerke. Wer sich dort verwöhnen lassen möchte, zahlt 2.900 € pro Nacht. Aber auch Otto-Normalverbraucher soll sich das Hotel leisten können, die preisgünstigste Doppelzimmervariante soll lediglich 149 € kosten. Pünktlich zur Reisemesse ITB soll das Hotel ab 1. März schrittweise seine Pforten öffnen.

 

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