Schweiz: Keine Lokale für Royal Döner

Royal Döner, großer Kebab-Player aus der Schweiz hatte die Eröffnung großer 24-h-Restaurants angekündigt. Bis jetzt konnte noch keine einzige Filiale eröffnet werden.

Das Schweizer Fastfood-Unternehmen Royal Döner wollte die ganz große Döner-Nummer bei den Eidgenossen werden, riesige Menükarte, gute Musik und edles Interieur sollten die Hauptattribute mehrerer zentral gelegener 24-h-Restaurants werden. Unternehmensboss Zeynel Demir kündigte vergangenen Sommer im Nachrichtenmagazin „20 Minuten“ an, dass man in acht Topstädten der Schweiz jeweils einen Megastore eröffnen wolle.

Das Versprechen konnte nicht gehalten werden: „Wir haben noch kein Lokal“, so Royal Döner Sprecher Yavuz Celik auf Anfrage der Schweizer Boulevardzeitung „Blick“. „Wir haben zwar mit großen Vermietern gesprochen, darunter auch Versicherer und Pensionskassen, aber die Verhandlungen fanden für uns keine positiven Ausgang.“

Celik wollte nicht präzisieren, was genau die Gründe für die Absagen und das Nichtzustande kommen der Mietverträge gewesen ist. Offen bleibt so, ob die Mietzinsen für Royal Döner zu kostspielig waren oder ob die Vermieter sich dagegen sträuben, Döner Restaurants in ihrem Haus aufnehmen zu wollen.

Für Royal Döner kommen nur Standorte in Frage, die stark frequentiert sind. Für den größten Döner Produzenten der Schweiz ist das ein großer Rückschlag. Nach eigenen Aussagen setzt das Unternehmen bei einem Marktanteil von 60 % rund 39 Millionen Franken (31,7 Millionen €) pro Jahr um.

So war eine Expansion großen Ausmaßes geplant. Über die Belieferung von Döner Ständen hinaus möchte das Unternehmen populärer werden und den Umsatz nach oben schrauben. Celik will allerdings ein definitives Scheitern ausschließen: „Die Idee ist für uns nicht gestorben, wir werden hier weitere Bemühungen starten. Klar ist nur, dass es in diesem Jahr keine Eröffnung mehr geben wird.“

Mit so genannten Ocakbasi-Häusern will Royal Döner jetzt eine andere Nische besetzen. Das aus der Türkei stammende Konzept soll vor allem Familien anziehen. Dabei wird mit einem Grill in der Tischmitte an großen Tafeln gespeist. Celik: „Erste Erfahrungen sammeln wir gerade in Winterthur, anschließend wollen wir auch in anderer Städten dieses Konzept etablieren.“

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