Archiv der Kategorie: Politik

Döner Imbiss darf endlich expandieren

In Nandlstädt bei München lautet das Motto für Imbisse und Gaststätten an der Marktstraße: Gleiches Recht für alle. Deshalb darf jetzt auch der Döner Imbiss „Istanbul“ vor dem Laden Stühle und Tische aufbauen.

Lange Zeit musste Döner Dreher Acevit Izzet darum kämpfen, dass der Tisch, den er vor seinem Laden aufgestellt hat, auch legal war. Jetzt hat er sogar die Genehmigung für zwei weitere Tische erhalten.

Der Marktrat von Nandlstädt hatte bislang nur der Bäckerei Gabelsberger, der Pilskneipe „Zum Posthalter“ und im italienischen Restaurant „La Piazza“ eine Sitzfläche im Freien genehmigt.
CSU-Politiker Franz Mayer verteidigte in der letzten Markratssitzung das Gleichheitsrecht und fragte, wo man hier die Grenze ziehen wolle. Andreas Hofstetter (ebenfalls CSU) glaubt dank der neuen Genehmigung an eine Marktbelebung.

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Geburtstagskind Merkel mag Döner, Oper und Diskretion

Angela Merkel verspeist gerne Döner, züchtet Kartoffeln und hat Physik studiert. Damit wird deutlich, dass unsere Bundeskanzlerin auch nur ein Mensch ist, zuletzt feierte sie ihren 60. Geburtstag. Als Kind wollte Merkel Eiskunstläuferin werden, allerdings hatte sie eine Bewegungsschwäche, lange Jahre konnte sie keinen Berg oder eine Treppe hinunter gehen.

Weil es eine Herausforderung für sie war, studierte sie Physik, dafür hatte sie eine Empfehlung erhalten. Somit standen ihr kaum weitere Fächer offen. Merkel: „Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre ich Lehrerin geworden, wenn ich im Westen gelebt hätte.“

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Bundespräsident Gauck besucht Döner Imbiss

Bundespräsident Joachim Gauck hat in der vergangenen Woche in Berlin mehrere ehrenamtliche Initiativen besucht.

Er möchte die Kiezarbeit unterstützen, doch in Kreuzberg muss sich das Staatsoberhaupt plötzlich Beschimpfungen von Demonstranten anhören. Angst um ihre Arbeit hat Nabila. Deshalb kommt es ihr zupass, dass Bundespräsident Joachim Gauck sich für einen Besuch im Berliner Kiez angekündigt hat, an diesem Morgen ist es sehr windig, Gauck bahnt sich seinen Weg vorbei an Totempfählen und einem Dschungelspielplatz, seine Partnerin Daniela Schadt ist ebenso an seiner Seite wie der Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky.

Gauck hatte sich für den Thementag „Integration und gesellschaftliche Vielfalt“ eine Gesprächsrunde mit Neuköllnern Stadtteilmüttern gewünscht, die Runde ist im interkulturellen Kinder- und Elternzentrum am Tower neben dem Tempelhofer Feld zu Stande kommen. Die Stadtteilmütter sind an ihren dunkelroten Schals schnell zu erkennen, neben Nabila sind auch noch ihre Kolleginnen aus der Türkei, Ungarn, Burkina Faso und Serbien gekommen. Das Projekt existiert seit einer Dekade, Frauen aus verschiedenen Nationen bieten Familien Hilfe an, die ansonsten niemanden an sich ranlassen und mit den Behörden auf Kriegsfuß stehen.

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Bewährungsstrafe für Sänger des Döner Killer Liedes

Das türkische Nachrichtenportal „Türkishpress“ berichtete kürzlich, dass der rechtsextreme Sänger Daniel Giese von der neonazistischen Combo „Gigi und die braunen Stadtmusikanten“ vom Amtsgericht Meppen zu einer Bewährungsstrafe von sieben Monaten verknackt worden ist.

Für Richterin Anette Schneckensberger war es erwiesen, dass Giese den Straftatbestand der Billigung einer Straftat und der Volksverhetzung erfüllt habe. Mit seiner braunen antisemitischen Musikkapelle präsentierte der rechtsextreme Daniel Giese 2010 den Song „Döner-Killer“, in dem die türkischstämmigen Opfer der rechtsextremen Terrororganisation Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) verhöhnt werden.

So heißt es in dem Musikstück unter anderem:

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Döner-Bude von Münchner Polizei eröffnet

Vor kurzem ist bekannt geworden, dass neben der Nürnberger Polizei auch von der Ordnungsmacht in München ein Imbiss für Döner betrieben worden ist, um die Aufklärung der NSU-Mordserie voranzutreiben. Kaum vermeiden lässt sich der Spott in Richtung der Behörden nach dem es bei der Jagd nach den Döner-Mördern (zehn Todesopfer) zu einer Serie von Pannen und Fehleinschätzungen gekommen ist. Ein weiteres bizarres wie hanebüchenes Kapitel ist der Ermittlungsansatz der Polizei, in München einen Döner Imbiss zu betreiben, um den Tätern Herr zu werden.

Im bayerischen Landtag kam jetzt während des NSU-Untersuchungsausschusses zu Tage, dass diese Ermittlungsstrategie nicht nur in Nürnberg verfolgt worden ist, sondern auch in der bayerischen Landeshauptstadt. Die skurrile Ermittlungsmethode war dem Umstand geschuldet, dass die Behörden über die tatsächlichen Hintergründe (Neonazis) bei der Mordserie viel zu lange im Dunkeln tappten.

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