Dass Liebe durch den Magen geht, haben Jugendliche aus Stendal herausgefunden, die für die „Altmark Zeitung“ mit Stendaler Döner Imbissbetreibern Interviews führten.
Maximilian Rethfeld vom Jugendklub Bittkau erklärt zum Döner Workshop „Liebe geht durch den Magen“, dass er sich zuerst nichts darunter habe vorstellen können. „Doch anschließend habe ich sehr viel über fremde Kulturen gelernt. Ich finde es schon sehr erstaunlich, dass vor allem die Döner Budenbesitzer ihre Kultur in Deutschland so gut weiterführen können.“
Aufs Gleis gestellt wurde das Projekt mit Jugendlichen ausländischer und deutscher Herkunft von Dr. Mieste Hotopp-Riecke, Leiter und Turkologe des Magdeburger Instituts ICATAT. „Meistens gehen wir in Döner Buden vor Ort, wo die Jugendlichen die Mitarbeiter über Kultur und Herkunft interviewen können“, so der Initiator. Es gehe darum, dass man unterschiedliche Kulturen miteinander ins Gespräch bringe.
Den Projektleitern und den Jugendlichen wurden Räumlichkeiten vom Jugendfreizeitzentrum (JFZ) zur Verfügung gestellt, hier wurde unter kulinarischer Leitung von Dr. Hotopp-Riecke nach türkischem Rezept auch eine Linsensuppe kredenzt.
Neben dem Jugendklub Bittkau und dem JFZ nahm auch Streetworkerin Kathrin Musold aus Rolandstadt an der interkulturellen Begegnung teil. Alle hatten viel Spaß und haben festgestellt, dass der Döner durchaus ein verbindendes Element darstellt.