Mitten auf der Strecke vor dem Döner Imbiss bleibt plötzlich die Straßenbahn stehen, der Fahrer hastet heraus, bleibt kurz weg und steigt etwas später mit Fleisch und Soße in Fladenbrot wieder in seinen Zug ein.
Dönerwetter in Düsseldorf: denn darf der Rheinbahner das überhaupt?
Augenzeuge Wilfried Claßen, Boss der Security-Firma „Bullet GmbH Kö-Sicherheitsdienste“ glaubt das nicht. Claßen hat mit der Kamera um 1.05 Uhr den Döner-Halt des Ffahrers dokumentiert und ist sauer: „Mitten auf den Gleisen Richtung Hauptbahnhof stand die Bahn völlig unbeaufsichtigt da“, so Claßen gegenüber der Bild-Zeitung.
Die Gazette fragte bei Rheinbahn-Sprecher Eckhard Lander nach, der erklärte: „Auf Befragen erläuterte der Fahrer, dass er dringend aufs Klo gemusst habe, weshalb er auf der Graf-Adolf-Straße vor dem Döner Laden einen Stopp eingelegt hatte. Weiterhin sagte der Fahrer, dass man ihn in dem Döner Laden gut kenne und ein Mitarbeiter ihm deshalb einen Döner zum Mitnehmen fertig gemacht habe, während er auf dem WC gewesen sei.“
Die Schicht des Fahrers sei laut Aussagen Landers schon beendet gewesen, Minuten zuvor war der letzte Fahrgast am Graf-Adolf-Platz ausgestiegen. Die Rheinbahn war auf dem Rückweg zum Betriebshof. Landers: „Trotzdem war der Stopp nicht in Ordnung, wir werden den Fahrer zu dem Vorfall noch befragen. Es gibt schließlich nur drei Gründe, warum ein Fahrer mitten auf der Strecke aussteigen darf: 1. Wenn eine Weiche verstellt werden muss. 2. Um erste Hilfe zu leisten oder 3. bei Unfällen. Außerdem gilt grundsätzlich eine Regel: Wenn der Fahrer mal muss, hat er bis zur Endhaltestelle zu warten, dort gibt es WCs.
So also die Darstellung der Rheinbahn gegenüber der Bild-Zeitung. Einen Tag danach ergänzte das Blatt allerdings, dass der Döner Imbiss gar keine Toilette gehabt habe, der Fahrer also ein Lügner sei! Dönerwetter! Mal sehen, wo die Geschichte endet?! Wir bleiben dran!